Hüttenwirte
Ehrenamt Hüttenwirt
Zwei Wochen Hüttenleben pur
Die Rauhekopfhütte wird im Zwei-Wochen-Rhythmus von ehrenamtlichen Hüttenwirte-Teams bewirtschaftet. Das ist einmalig in den Alpen und ermöglicht es, Gäste Jahr für Jahr in dieser exponierten Lage auf 2730 Metern Höhe zu beherbergen und zu versorgen. Wer hier hoch will, muss den Gletscher überqueren. Bereits der Aufstieg zur Rauhekopfhütte an der Flanke des Kleinen Rauhe Kopfes ist ein ganz besonderes Erlebnis: der Weg führt über die Gletscherzunge. Zum Durchqueren des hochalpinen Geländes solltet ihr eine passende Ausrüstung mitbringen. Etwas Erfahrung mit dem Bergsteigen über Eis unterstützt euch dabei. Am besten schließt ihr euch einem ortserfahrenen Bergführer an.
Saisonstart per Hubschrauber
Zum Beginn jeder Saison fliegt ein Helikopter zur Rauhekopfhütte hinauf. Er bringt die komplette Versorung bis zum Ende der Saison Mitte September zur Hütte: das sind vor allem Brennholz, Getränke und Lebensmittel.
Genuss im spektakulären Hochgebirge
Damit unsere Gäste morgens einen frisch gebührten Kaffee genießen können, steht das Hüttenwirte-Team eine Stunde früher auf als die Gäste. Neben der Vorbereitung des Frühstücks steht dann vor allem eines an: Das Einheizen. Denn wir kochen mit Holz. Neben einer gemütlichen Atmosphäre sorgt das für ein besonderes Aroma unserer Speisen – beides wird von unseren Gäste und den Hüttenwirte-Teams gleichermaßen geschätzt.
Hüttenwart seit 2007
Koordiniert wird das alles von Hüttenwart Stefan Ernst. Er kam zum ersten Mal im Sommer 2006 zur Rauhekopfhütte, um einen Eiskurs zu geben und danach eine Ötztaldurchquerung zu führen. Seit 2007 ist er als Hüttenwart für die gesamte Organisation rund um die Rauhekopfhütte zuständig. Stefan ist selbst hin und wieder für zwei Wochen als Teil eines Hüttenwirte-Teams im Einsatz.
Traum erfüllt
Hüttenzauber auf der Rauhekopfhütte
BR Fernsehen | 17.09.2017
BR-Reporter und Autor Georg Bayerle erfüllte sich einen Traum und kam mit Bergführer Karl Praxmarer und Pickel, Steigeisen und Kamera ins hinterste Kaunertal. Er war zwei Wochen lang Teil eines ehrenamtlichen Hüttenwirte-Teams auf der Rauhekopfhütte.
Wir schützen und bewahren Natur und Umwelt.
Wir von der Rauhekopfhütte...
… unterstützen die Kampagnen des Deutschen Alpenvereins zum nachhaltigen Bergsport und Klimaschutz . Im Herbst 2017 ist die Rauhekopfhütte mit dem Umweltgütesiegel der Alpenvereine ausgezeichnet worden. Das Umweltgütesiegel ist ein gemeinsames Projekt der Alpenvereine Österreichischer Alpenverein, Alpenverein Südtirol und des Deutschen Alpenvereins. Voraussetzung für die Verleihung des Umweltgütesiegels ist unter anderem ein umweltgerechtes und energieeffizientes Bewirtschaften der Hütte.
- verwenden ökologische Reinigungs- und Spülmittel
- verwenden ökologisches Toilettenpapier
- verwenden regionale Produkte, auch Zirben- und Spendling-Schnaps aus dem Kaunertal
- vermeiden Verpackungsmüll
- verwenden Strom aus Photovoltaik: Wir haben eine Solaranlage
- gehen sparsam mit Wasser und Energie um und nutzen kaltes Wasser
- trennen Müll: Bei uns hat jede Müllart einen eigenen Platz im Nebenbau der Rauhekopfhütte
Hüttenwirt auf Zeit
Für uns ist es wichtig, engagierte Menschen zu finden, die Spaß an der Sache haben und bereit sind, ehrenamtlich den Erhalt dieser einzigartigen Hütte durch ihr Engagement zu unterstützen. Wir alle sind der Meinung, dass es der einfach urig gemütliche Charakter ist, der die Rauhekophütte so besonders macht. Und genau das wollen wir erhalten, zur großen Freude unserer Gäste.
Stefan Ernst, Hüttenwart seit 2007